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    Bericht auf Osthessen-zeitung.de:

    Paradies für Hunde – Fellnasentreff kommt gut an


    Michelsrombach (sm/jb) - Hundebesitzer und ihre Vierbeiner fühlten sich bei der Neueröffnung des Fellnasentreffs im Michelsrombacher Wald richtig wohl. Auf dem Freigelände von Heiko und Inken Anschütz gibt es jede Menge zu entdecken. Und das Angebot mit Degility und Physiotherapie kam gut an.

    Das Gelände haben die Anschützens ganz im Sinne der Vierbeiner eingerichtet. Schon von weitem ist das kunterbunte Areal zu sehen. "Die Resonanz war für uns sehr gut", erzählt Heiko Anschütz, der viele Alt- aber auch viele Neukunden begrüßen konnte. Mitten im Michelsrombacher Wald haben die Anschützens ein kleines Paradies für die Vierbeiner geschaffen und die gingen am Sonntag gleich auf Erkundungstour. "Wir waren beide den ganzen Tag gut beschäftigt", sagt Anschütz. Er hat sich auf das Trainingsprogramm Degility spezialisiert und stand den Besuchern den ganzen Tag über mit vielen nützlichen Tipps und Hilfestellungen zur Verfügung. "Ein Großteil der Neukunden war noch relativ unerfahren", erzählt der Trainer, der den Hundebesitzern gerne unter die Arme griff: "Ich habe viel erklärt und den Leuten gezeigt wie ein Ablauf einer Stunde aussieht." Mit einigen Vierbeinern hat er sogar ein paar kleine übungen gemacht. "So haben die Besucher einen ersten Eindruck bekommen, um was es geht", so Anschütz. Degility ist nämlich ein Hundesport, der auf einer ruhigen Art basiert und immer nur so ausgeübt wird, wie es der Hund zulässt. Beim Parcours können der Gleichgewichtssinn, Bewegungsabläufe, Muskelaufbau und das Selbstbewusstsein des Hundes gefördert werden. Ob Welpe, Senior oder Vierbeiner mit Behinderung – Degility ist für jeden Hund geeignet. Dabei achtet Anschütz darauf, dass die Gruppe nicht aus mehr als sechs Hunden besteht. "Es muss für jeden effektiv sein und soll übersichtlich bleiben", erklärt der Trainer.

    Seine Frau Inken hingegen bietet Physiotherapie an und rundet das Angebot des Fellnasentreffs damit ab. Sie behandelt Hunde, die beispielsweise einen Bänderriss hatten oder Rückenprobleme haben – das Angebot ist groß und vielfältig. Auf einem kleinen Parcours im Freien schaut sie sich die Vierbeiner genau an, bevor es dann zur Behandlung in den liebevoll eingerichteten Wohnwagen geht. Eine kleine Erfrischung können sich die Tiere dann noch im Planschbecken gönnen – der Fellnasentreff ist wirklich ein Paradies für Hunde. Wer keine Zeit hatte zur Neueröffnung zu kommen, kann sich jederzeit mit Heiko und Inken Anschütz in Verbindung setzen. Bei Schnupperkursen können die Tierhalter die beiden kostenlos kennenlernen. Weitere Informationen gibt es unter www.hundephysiotherapie-fulda.de.

    Quelle mit Bildergallerie

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    Bericht auf Osthessen-lady.de:

    Hundephysiotherapeutin Inken Anschütz - "Wunderschöner Arbeitsplatz"


    Fulda (jb) – Inken Anschütz aus Fulda ist staatlich anerkannte Physiotherapeutin. Doch die 43-Jährige hat ihre Leidenschaft und ihre Liebe zu Hunden auch gleich zu ihrem Beruf gemacht und sich zur Hundephysiotherapeutin ausbilden lassen. Seit gut neun Jahren bietet sie mit ihrem ungewöhnlichen Beruf im Kreis Fulda Therapien zur Förderung des Wohlbefindens und der Gesundheit der Vierbeiner an.

    Egal, ob bei Erkrankungen des Bewegungsapparates, des Muskel- und Sehnenband-Apparates, neurologischen Erkrankungen und Vor- und Nachbehandlungen von Operationen - das Angebot von Anschütz ist groß. Auf unterschiedliche Weise kann sie den Vierbeinern helfen. Mit viel Spaß und Engagement übt sie ihren Traumberuf aus und hat in der Zeit schon viel erlebt: Von einem 60 Kilogramm schweren Hund, der sie durch den "Praxisraum" zog, bis hin zu einem Seniorhund, der wie ein Mensch die Therapieabläufe genau kannte. "Meine schönsten Momente sind die Hausbesuche bei einem alten Hund", erzählt Anschütz. Wenn sie dort ankomme, würde sie der Vierbeiner bereits an der Tür abholen und sich auf seinen Platz legen. Nach bestimmten "Ausstreichritualen" wende er sich oder stehe nach Therapieabschluss automatisch auf und lege sich entspannt in seinen Korb. "Obwohl - schöne Momente sind auch immer die, wenn man sieht, dass es den Hunden danach besser geht", sagt Anschütz. Zum Beispiel habe sie einen großen irischen Wolfshund mit Wirbelsäulen-Verspannungen in Behandlung. Nach der dritten Sitzung sei er bereits wieder hüpfend und springend auf sie zugekommen. "Er war in sich gefangen durch die Rückenschmerzen", so Anschütz. Durch diese emotionalen und schönen Erlebnisse baue sie schnell eine Bindung zu den Tieren auf: "Wenn ein Hund stirbt, ich zu spät angerufen werde oder er die OP nicht geschafft hat, sind das für mich traurige Momente", so die Hundephysiotherapeutin. Aber auch bei den Hundebesitzern sei der Draht sofort da. "Man ist mit Gleichgesinnten zusammen und es ist, als ob man schon in der Kneipe zusammen ein Weinchen getrunken hat", beschreibt Anschütz.

    "Das Besondere ist einfach die Arbeit mit den Hunden", so Anschütz. Sie hätte nie damit gerechnet, dass die Vierbeiner so gut mitmachen. Sie arbeite nie mit Maulkorb und zwinge den Hund zu nichts. Die Vierbeiner werden von Anschütz ganzkörperlich in Augenschein genommen. Von Kopf bis Schwanzspitze wird der Hund behandelt. "Der Besitzer bekommt auch ein Hausaufgabenprogramm, mit welchem er selbstständig mit den Hunden arbeiten kann", so Anschütz. Oben drauf gibt es für die Hundebesitzer viele Tipps und Tricks. Von Massagen, über Lymphdränagen bis hin zu manuellen Therapien - "Ich mache bei den Hunden genau das, was ich bei den Menschen auch mache", sagt die 43-Jährige.

    Mit 18 Jahren hat Anschütz ihre Ausbildung begonnen und war drei Jahre später staatlich anerkannte Physiotherapeutin. "Dann habe ich in 2007 die Ausbildung zur Hundephysiotherapeutin gemacht", so die 43-Jährige. Mit ihrem damaligen Hund, der eine Vergiftung hatte, war die gebürtige Hanauerin bei einem Tierarzt. Dieser habe nach ihrem Beruf gefragt. Auf die Antwort, dass sie Physiotherapeutin sei, habe er gefragt, ob für Hunde. Das hat das Interesse der 43-Jährigen geweckt und sie hat eine Ausbildung begonnen. "Seit 2008 bin ich geprüfte und anerkannte Hundephysiotherapeutin", so Anschütz zufrieden. Der eher ungewöhnliche Job sei jetzt zunehmend im Kommen. "In den Großstädten ist er bekannter", meint Anschütz. Tierkliniken würden immer mehr Operationen durchführen, die denen an Menschen ähneln. "Kreuzbandrisse, Bandscheibenvorfälle, Hüftarthrose, Ellenbogenarthrose", zählt Anschütz auf.

    "Ich verdiene mit den Menschen meinen Hauptlebensunterhalt und baue das mit den Hunden weiter aus", so Anschütz. Die selbstständige Physiotherapeutin hat in Fulda Räumlichkeiten angemietet. Gemeinsam mit ihrem Mann hat sie im Michelsrombacher Wald, gegenüber des Fuldaer Tierheims, Anfang Juni den Fellnasentreff gegründet, wo sie ihre Hundephysiotherapie anbietet. "Das ist wie bei Peter Lustig aus den 80er Jahren. Ich habe auf unserem Fellnasentreff einen Wohnwagen, wo ich die Therapie mache", lacht Anschütz. Auf der Wiese davor habe sie die Möglichkeiten mit den Hunden an Geräten unter anderem Körperkontrolle und Muskelaufbau zu trainieren. Auch wenn sie die Arbeit an den Hunden liebt, will sie auch weiterhin mit Menschen arbeiten. "Ich will den Menschen nicht ganz sein lassen. Mit den Hunden ist mein Ausgleich – wie ein bezahltes Hobby und ein wunderschöner Arbeitsplatz, den ich nicht missen möchte", so Anschütz.

    Quelle: http://www.osthessen-lady.de